Die Macht der Routine
Wie dich Routinen produktiver, gesünder und glücklicher machen können
Kreiere aus deinen Neujahrsvorsätzen neue Routinen und du wirst damit nicht nur erfolgreicher sein, sondern dich in deiner persönlichen Entwicklung auf ein neues Level begeben.
Zum Jahresbeginn sind wir immer besonders motiviert in der Planung von neuen Vorsätzen und Zielen. Um ehrlich zu sein, ich liebe es, an den sogenannten „Tagen zwischen den Jahren“ neue Pläne zu schmieden. Doch wer kennt es nicht? – Nach nur wenigen Wochen oder im besseren Fall nach einigen Monaten, verschwinden unsere klaren Vorsätze im Nebel des Alltags. Ganz schnell lebt und denkt man wieder in alten Mustern und vom Zauber des Jahreswechsels ist leider nichts mehr spürbar.
Die vermeintlichen Ursachen sind meist neben dem Zeitmangel, die nachlassende Motivation oder andere unerwartete Hindernisse, die zum vorschnellen Aufgeben verführen. Doch der eigentliche Grund liegt bereits in der Planung.
Sicher hast auch du dir dieses Jahr bereits einige Vorsätze notiert oder zumindest daran gedacht. Wenn du dir keine Vorsätze gemacht hast, aber gerne etwas verändern möchtest, auch gut!
Mit den folgenden Tipps werden aus deinen Vorsätzen Routinen und aus diesen Routinen wachsen neue Gewohnheiten.
Routinen ersetzen Vorsätze
Indem wir aus unseren Vorsätzen Routinen entwickeln, machen wir diese zu einem fixen Bestandteil unseres täglichen Ablaufs. Routinen vereinfachen das Beginnen, aber vor allem auch das Dranbleiben. Aus unseren Vorsätzen entwickeln wir neue Abläufe und Systeme, die wir in unseren Alltag integrieren und die dann irgendwann zu gewünschten Gewohnheiten werden.
Kurz gesagt, eine Routine hilft dir, dein Leben zu verändern und deine Pläne zu verwirklichen.
Es ist also ratsam, dir vorher schon genau zu überlegen, wie der Prozess deiner neuen Routine aussehen wird. Definiere vorab schon, wann du was, wo und wie machen wirst. Plane deine Routine längerfristig und berücksichtige mögliche Störfaktoren. Beispielsweise konnte ich meine Meditationspraxis als fixen Bestandteil meiner Morgenroutine etablieren. Seitdem ich dieser Morgenroutine folge, ist mein Tag strukturierter und ich bin ausgeglichener, fokussierter und produktiver.
Ein Beitrag zur Morgenroutine ist bereits in der Ausarbeitung – du darfst schon gespannt sein 😉
Intention und Identität
Wenn wir Veränderungen anstreben, sind unsere Absichten und unsere Identität ausschlaggebend für den Erfolg. Unser Verhalten ist ein Spiegelbild unserer Identität, so lautet die Erklärung in der Fachliteratur. Wenn du also etwas wirklich willst und du dich damit auch identifizieren kannst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass du die Herausforderung meisterst.
Diese Visualisierungsübung kann dir Klarheit geben.
Schließe deine Augen und beobachte für einige Atemzüge deinen Atem. Anschließend versuche dich in dein zukünftiges Ich zu versetzen.
Stell dir vor, wie du nach einigen Wochen oder Monaten aus deinem Vorsatz erfolgreich eine Routine entwickelt hast. Was hat sich verändert? Wie fühlt sich dein zukünftiger Körper an, welche Gefühle kannst du wahrnehmen, wie hat sich dein Umfeld entwickelt? Vielleicht kannst du auch Bilder vor deinem inneren Auge wahrnehmen.
Nachdem du deine Augen wieder geöffnet hast, stelle dir selbst die Frage, wie du diese Person aus der Zukunft findest? Kannst du dich mit ihr identifizieren?
Kleine Schritte führen zum Erfolg
Eine Veränderung in kleinen Schritten anzugehen, liest du vermutlich nicht zum ersten Mal. Doch Anfängergeist oder Vorfreude verleiten uns oft zu Übermut und wir wollen vorschnell unser Ziel erreichen. Um eine neue Routine zu etablieren, ist es also sinnvoll, erst mit einer vereinfachten Form zu beginnen und diese dann zu erweitern. Es ist einfacher, jeden Tag fünf Minuten den Atem zu beobachten, wie gleich 30 Minuten zu meditieren. Vereinfache deine Routine zu Beginn und steigere dich nach und nach. So schaffst du positive Emotionen und Erfolgserlebnisse und kannst dich langsam daran gewöhnen.
Bei der Planung deiner Routine, plane auch gleich deine Steigerungsphasen mit ein. Die nächste Stufe nimmst du allerdings erst wenn du die erste Stufe mit Leichtigkeit und regelmäßig meisterst.
Dokumentiere deine Erfolge
Ich empfehle dir, deine Planung und deinen Fortschritt schriftlich zu dokumentieren. Jedes Mal, wenn du deine Routine erfolgreich absolvierst, wirst du ein Glücksgefühl in dir wahrnehmen. Diese positiven Erlebnisse werden in deinem Gehirn als „Belohnung“ gespeichert und treiben dich auch in Zukunft an, weiterzumachen und dranzubleiben. Damit bist du auf dem besten Weg, eine neue Gewohnheit zu etablieren.
Zur Dokumentation eignet sich übrigens ein Erfolgstagebuch, ein Kalender, wo du ein X oder ein anderes Symbol einträgst, oder das sogenannte Habit-Tracking.
Tipps für deine neue Routine
- Beginne mit einer Vision
Sei überzeugt, dass deine Absicht zu 100 % deiner Vorstellung von dir entspricht.
Definiere dein zukünftiges Ich im Detail und mach dir Notizen dazu.
Du solltest ein klares Bild haben und deine Vision sollte dich beflügeln und dir Kraft geben. - Gestalte deine Routine realistisch und alltagstauglich
Plane deine Routine in deinen Alltag fix ein und berücksichtige mögliche Störfaktoren schon im Vorfeld. Lege deine Routine in deinem Kalender als Fix-Termin an, lass dich nicht davon abbringen. - Beginne klein, um dann zu wachsen
Beginne mit kürzeren Einheiten und überfordere dich nicht. Zu Beginn sollte dich deine neue Routine eher unterfordern und einfach zu meistern sein. - Schaffe Erfolgserlebnisse und Belohnungen
Belohne dich für deine Disziplin und dokumentiere deine Fortschritte. - Erinnerungsnotiz
Trage in deinen Kalender Erinnerungsnotizen ein, die dich in regelmäßigen Abständen an deine Meilensteine erinnern. - Gib nicht auf!
Solltest du deine Routine mal vernachlässigen, gib nicht gleich auf!
Sei freundlich und nachsichtig mit dir und erinnere dich an deine Vision!
Du wirst sehen, du bist ganz schnell wieder “back on track”!